Montag, 23. Mai 2011

Interdisziplinär "Hand in Hand"



Nirgendwo funktioniert die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ärzten und Pflegepersonal so gut, wie auf der Intensivstation. Beim Hauptstadtkongress in Berlin gab es zu diesem Thema ein Streitgespräch "Zwei Welten - ein Patient". Während bei Ärzten oftmals die Arroganz und bei Pflegenden das Minderwertigkeitsgefühl als Hauptgrund für dieses Problem benannt wurden, wurde zeitgleich hervorgehoben, dass diese veraltete, störende Hirarchie auf Intensivstationen nicht mehr vorherrscht. Hier arbeiten alle zusammen und profitieren voneinander.

Während Ärzte das deutlich höhere medizinische Fachwissen vorweisen können, würden Pflegende einen besseren Überblick über den Patieten und die Therapie besitzen.

Ebenso wurde die Veränderung und Professionalisierung der Pflege besprochen. Es wurden auf der einen Seite eine erhöhte Delegation, von medizinischen Aufgaben, an die Pflege gefordert und auf der anderen Seite eine größere Differenzierung von medizinischen Hilfsberufen. Ebenso wurde eine adäquatere Bezahlung der Pflege angesprochen, die allerdings als "große politische Aufgabe" bewertet wurde.

Die Einrichtung eines Pflegerates oder einer Pflegekammer wurde umjubelt. Fraglich ist nur, wann dieses hilfreiche Projekt endlich effizient realisiert werden wird.

Quelle
http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/article/654207/intensiv-leben-aerzte-pflegekraefte-schon-zusammen.html

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