Mittwoch, 18. Januar 2012

Leberprophylaxe durch Gap Junctions




Was sind Gap-Junctions?

Gap Junctions sind kleine kanalartige Verbindungen zwischen den einzelnen Leberzellen. Sie verbinden die Zytoplasmen benachbarter Zellen. Auch im Herzen kommen Gap Junctions vor. Sie koordinieren die Kontraktion, indem sie die elektrischen Signale weitergeben. Die Funktion von Gap Junctions in der Leber glaubt man nun, durch Tierexperimente entdeckt zu haben.

Wie lässt sich die Leber schützen?

Es wurde zufällig entdeckt, dass die Leber-Gap Junctions Immunsignale weiterleiten. Diese werden zum Beispiel bei Paracetamol-induzierten Leberschäden von den Zellen an den großen Zentralvenen weitergeleitet. Es wird vermutet, dass man durch eine Blockade der Gap Junctions, die Ausbreitung medikamenten induzierter Leberschäden verhindern kann.

Was haben wir in Zukunft zu erwarten?

Die Forscher aus Boston haben in der Experiment-Reihe ebenfalls bereits die Moleküle (Cx 32-Inhibitor) identifiziert, welche eine Weiterleitung verhindern. Selbst als die Forscher erst drei oder sechs Stunden nach einer überdosierten Paracetamol Gabe mit der Therapie mit Cx 32-Inhibitoren starteten, zeigte sich ein besseres Coming-Out der Tiere. Der Weg zur Entwicklung eines Leberprotektiven Medikaments steht daher offen.Ob dieser neue Ansatz effizienter ist, wird sich mit der Zeit zeigen.

Medikamenten-induzierte Leberschäden sind momentan die häufigste Ursache für ein Leberversagen. Aber nicht nur in der Therapie könnte sich eine Verbesserung zeigen. Auch in der Erforschung neue Medikamente würden mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Oftmals würden Forschungen vorzeitig abgebrochen werden, weil Leberschäden bei den Probanten auftreten.

Quelle
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/48767/Paracetamol-Blockade-von-Gap-Junctions-koennte-Leberschaeden-verhindern

Sonntag, 8. Januar 2012

Gegen die eigene Moral...



Nach einer Umfrage des amerikanischen Ärzteblattes, die in Israel und Europa durchgeführt wurde, handeln Pflegende auf Intensivstationen oft gegen ihre eigenen Moralvorstellungen und Überzeugungen. Dieser ethische Konflikt führe auf Dauer bei vielen Pflegenden zu Problemen wie dem "Burn-Out-Syndrom". Oftmals gaben Pflegende an, dass die kritisch Erkrankten "überbehandelt" würden und das die angestrebte Therapie dem Patienten nicht helfen würde, sondern das Unvermeidliche nur unter unmenschlichen Bedingungen herauszögern würde.

Einen Konsens gab es allerdings nur selten. Oftmals unterschieden sich die Meinungen zu den Patienten in den einzelnen Abteilungen. Ebenfalls wurde angegeben, dass eine verbesserte Kommunikation und eine bessere interdisziplinäre Zusammenarbeit die Zufriedenheit im Team steigern könnte. Durch einen besseren Austausch und gemeinsam evaluiert, festgelegte Therapieziele, würde auf allen Ebenen mehr Verständnis für die Behandlung entwickelt werden und das Wohlbefinden im Beruf erhöht werden.

Hier zeigt es sich mal wieder: Die Kommunikation im Team ist enorm wichtig!

Quelle
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/48560/Umfrage-Intensivmediziner-handeln-haeufig-gegen-ihre-Ueberzeugungen

Mittwoch, 4. Januar 2012

18. Symposium Pflege kritisch Kranker vom 23. - 24.03.2012



In der Universität Düsseldorf findet am 23. und 24. März das 18. Symposium zur Pflege kritisch Kranker statt. Hier die offizielle Einladung und ein erster Einblick in das Programm:


Guten Tag,

wir freuen und Ihnen heute das Programm des 18. Düsseldorfer Symposiums Pflege kritisch Kranker vom 23. - 24. März 2012 ankündigen zu dürfen. Das Symposium wird die folgenden Themenschwerpunkte behandeln:

23.03.2012
-
Organtransplantation
-
Wundmanagement in der Intensivpflege
-
Mobilisation kritisch Kranker
-
Extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO)
- Führungen über die Intensivstationen des UKD

24.03.2012
- PDMS auf Intensivstationen
- Workshops zu aktuellen Themen der Intensivpflege

Das ausführliche Programm und die Online-Anmeldung zum Symposium erreichen Sie unter der Adresse

http://www.uni-duesseldorf.de/Intensivpflege

Wir würden uns freuen, wenn wir Ihr Interesse an der 18. Symposium Pflege kritisch Kranker geweckt haben. Bis zum 12.02.2012 erhalten Sie einen ermäßigten Frühbuchertarif.

Viele Grüße aus Düsseldorf

Matthias Grünewald RbP, Dipl. Pflegepädagoge (FH)
Universitätsklinikum Düsseldorf
Ausbildungszentrum Fachbereich Pflege (Geb. 15.11) | Bildungszentrum (Geb. 15.21)
++49 (0 )211-81 18753 = Telefon Bildungszentrum
++49 (0 )211-81 17564 = Telefon Ausbildungszentrum
++49 (0) 211-81 16873 = Fax
gruenewald@med.uni-duesseldorf.de = E-Mail

Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Sieghardt Rometsch
Vorstand: Prof. Dr. Wolfgang Raab (Vorsitzender), Dr. Matthias Wokittel,
Prof. Dr. Joachim Windolf, Dipl.-Kfm. Torsten Rantzsch, Prof. Dr. Helmut Erich Gabbert
Moorenstrasse 5, 40225 Düsseldorf
Telefon: +49 211 81 00, Telefax: +49 211 81 048 55
Internet: www. uniklinik-duesseldorf.de, E-Mail: uniklinik.redaktion@uniklinik-duesseldorf.de
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Quelle: